Die Schuppenflechte zählt zu den Hauterkrankungen, die jeden treffen kann und oft genug auch vor den Gelenken nicht Halt macht. Bei der Schuppenflechte selbst können gänzlich alle Körperstellen betroffen sein, so auch Stellen unter den Finger- oder Fußnägeln, was zumeist ohne Schmerzen verläuft, jedoch optisch zu einer deutlichen Belastung der Seele führen kann. Obwohl eine Schuppenflechte nicht ansteckend ist, erfahren die Betroffenen je nach Ausprägung der Erkrankung eine soziale Ausgrenzung, was den Krankheitsverlauf durchaus negativ beeinflussen kann, da gerade die Psyche einen entscheidenden Faktor bei dieser Krankheit darstellt.
Leider zeigt sich die Schuppenflechte bei manchen Menschen nicht nur als Erscheinungsbild auf der Haut, sondern greift zudem auch die Gelenke an. Diese Entwicklung wird eine Psoriasis Arthritis genannt und ähnelt der rheumatischen Arthritis, weshalb diese Krankheit sehr oft unter den rheumatischen Krankheiten eingestuft wird. Das Krankheitsbild selbst erweist sich als vielfältig, wobei Schwellungen und Verhärtungen ebenso darin zu finden sind als auch Schmerzen in den Rippenansätzen, den Fersenbeinen, im oberen Bereich der Brust oder auch der Hüfte. Zeigen sich die Verhornungen der Haut an den Ellenbogen oder den Knien, wird die Beweglichkeit deutlich eingeschränkt, zumal die entzündlichen Prozesse der Gelenke nicht ohne Schmerzen verlaufen.
Die Schmerzen und Begleiterscheinungen einer Psoriasis Arthritis sind chronisch, erfolgen jedoch in der Regel in Schüben, was bedeutet, dass die Schwellungen und Schmerzen über einige Wochen sehr stark sein können, dann jedoch wieder abflachen, um wiederum manchmal erst nach Jahren erneut aufzutreten. Die Diagnose einer Psoriasis Arthritis erweist sich als nicht ganz einfach und auch wenn es unterschiedliche Diagnosemöglichkeiten gibt, gibt es keine 100%ige Sicherheit der konkreten Diagnose. Geduld ist bei den Betroffenen gefragt, die zumeist dieselben Therapien wie Rheumapatienten erhalten und durchlaufen. Hierzu zählen neben Bewegungstherapien auch Wärmebehandlungen, Bäder oder die Einnahme von Medikamenten. Mit einem ersten Erfolg der Basisbehandlung sollten Betroffene jedoch frühestens nach zwei Monaten rechnen, da hier eine langwierige Erkrankung zur Behandlung kommt, die oft eine Entwicklung über Jahre hinweg genommen hat.