Der Druck in der Atmosphäre eine körperliche Belastung beim Menschen auslösen kann
Das Wetter ist ein Thema, das täglich in aller Munde und auch den Medien ist. Zwischen Regen, Schnee, Sonne oder Sturm, die mitunter stündlich wechseln, versteckt sich eine Wetterfühligkeit, die viele Menschen doch deutlich in ihrem Befinden belasten kann. Wetterwechsel haben tatsächlich einen Einfluss auf den körperlichen oder auch seelischen Zustand eines Menschen, auch wenn Nichtbetroffene manchmal nur milde lächeln, wenn ihnen davon erzählt wird.
Gelenkschmerzen können beim Wetterwechsel entstehen
Tatsache ist allerdings, dass der Druck in der Atmosphäre eine Belastung auslösen kann. Dieser Druck zeigt sich mit einem durchschnittlichen Gewicht von 20 Tonnen Luft auf den einzelnen Menschen und schwankt um bis zu einer halben Tonne nach oben oder unten, wenn innerhalb kurzer Zeit sich die Wetterlage verändert. Menschen mit einer gewissen Empfindlichkeit reagieren auf diesen Druck und Wetterwechsel mit den unterschiedlichsten Beschwerden, die mal mehr, mal weniger, deutlich in den Alltag mit einfließen und durchaus diesen in gewisser Weise erschweren.
Besonders häufig betroffen sind nach Umfragen zufolge ältere Menschen, die mit etwa 68% bei raschen Wetterwechseln spürbare Störungen im Befinden aufzeigen. Bis zu knapp 36% der Bevölkerung hat das Gefühl, dass das Wetter und dessen rascher Witterungswechsel einen Einfluss auf ihre Gesundheit ausüben. Dieser Einfluss zeigt sich sehr stark mit Kopfschmerzen oder Migräneanfälle (61%), einer Abgeschlagenheit (47%), gefolgt von Schlafstörungen (46%), Müdigkeit, Gereiztheit, Narbenschmerzen, Konzentrationsstörungen und vor allem auch Gelenkschmerzen.
Dass Gelenkschmerzen unter den Einflüssen des Wetters zunehmen können, konnte bereits in mehreren Untersuchungen bestätigt werden. So verstärken sich die Beschwerden bei einer Rheumatoiden Arthritis ebenso als auch einer der vielen weiteren Rheumaformen. Ein Medikament gegen die Wetterfühligkeit gibt es nicht, allerdings hilft es den meisten Betroffenen, wenn sie einen geregelten Tagesrhythmus haben, viel Wert auf eine gesunde Ernährung legen, ausreichend für eine Flüssigkeitsaufnahme und Schlaf sorgen, sowie Bewegung durch Schwimmen, Radfahren, Walken oder Joggen oder auch eine andere Sportart in den Alltag mit einbauen.