Nackenschmerzen sind weit verbreitet: Etwa jeder Zweite leidet mindestens einmal im Leben darunter, für viele werden die Beschwerden sogar zum ständigen Begleiter. Oft steckt nur eine Muskelverspannung dahinter, ausgelöst durch langes Sitzen oder ungünstige Schlafpositionen. Aber auch Stress und psychische Belastungen können die Schmerzen verstärken oder sogar chronisch werden lassen. In manchen Fällen stecken aber auch ernstere Ursachen wie Bandscheibenvorfälle oder Arthrose dahinter und die Schmerzen strahlen bis in den Kopf und die Schultern aus.
Nackenschmerzen können sich sehr unterschiedlich äußern, von einem stechenden Schmerz im Hinterkopf bis hin zu pochenden Schmerzen und begleitendem Schwindel. Häufig äußern sich die Beschwerden durch Schmerzen beim Drehen des Kopfes oder durch eine eingeschränkte Beweglichkeit im Nackenbereich. Häufig haben die Betroffenen auch Spannungskopfschmerzen oder Schmerzen, die in die Schulter und den oberen Rücken ausstrahlen. Ein steifer Nacken und schmerzhafte Verspannungen der Muskulatur im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich gehören ebenso zu den häufigsten Symptomen wie ein Knirschen oder Knacken der Halswirbelsäule, das auf Verschleißerscheinungen hinweisen kann.
Die Ursachen für Nackenschmerzen sind ebenso vielfältig. Meist entsteht das Leiden durch eine Kombination aus Fehlhaltungen, Bewegungsmangel und Muskelverspannungen, insbesondere bei Tätigkeiten wie langem Sitzen am Computer oder Autofahren. Stress kann die Verspannungen noch verstärken. Auch Kälte und Zugluft können den Nackenbereich auskühlen und die Durchblutung der Nackenmuskulatur beeinträchtigen.
Einige Maßnahmen können helfen, Nackenschmerzen zu lindern und Verspannungen im Nacken zu lösen:
Diese Maßnahmen beugen Nackenschmerzen vor und lösen bestehende Verspannungen. Sie sollten täglich als kleine Routinen integriert werden, damit eine Besserung der Symptome erzielt wird.
Chronische Nackenschmerzen erkennt man daran, dass die Beschwerden länger als drei Monate anhalten. In solchen Fällen sollte ein Orthopäde aufgesucht werden, z.B. ein Orthopäde in München. Gerade wenn die Schmerzen stark sind, den Alltag einschränken oder durch einen Unfall entstanden sind, ist eine ärztliche Abklärung wichtig, um mögliche Erkrankungen oder Begleitverletzungen auszuschließen. Auch Symptome wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen und Händen sowie eine plötzliche Verschlechterung der Beschwerden sollten umgehend fachärztlich abgeklärt werden.
Nackenschmerzen können zahlreiche Ursachen haben, von äußeren Einflüssen wie Zugluft und falschem Liegen bis hin zu Abnutzungserscheinungen wie Arthrose oder Bandscheibenvorfällen. Sie können oft durch einfache Maßnahmen wie spezielle Übungen und mehr Bewegung im Alltag gelindert werden. Auch Massagen können helfen, die Muskulatur zu entspannen. Wenn jedoch keine Besserung eintritt, sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, um die Ursachen genauer zu klären und gezielt zu behandeln.
Letzte Aktualisierung am 04.11.2024.