Flott unterwegs bei Wandern & Co. mit den richtigen Einlegesohlen
Das kann einem den Spaß an längeren Fußmärschen verderben: Blasen an den Füßen, schmerzhafte Druck- und Scheuerstellen, Fuß-, Knie-, Hüft- und Rückenschmerzen. Besonders betroffen sind Menschen, die Arthrose oder Rheuma in den Beinen, Fußfehlstellungen oder Rückenbeschwerden haben. Aber auch das „Einlaufen“ neuer Schuhe fordert zuweilen unvermutet schmerzhafte Opfer.
Orthopädische Einlagen – wann machen sie Sinn?
Bei Menschen mit einem gesunden Bewegungsapparat sind oft schon die vielfältigen Gel-Einlagen hilfreich, die in Apotheken oder Drogerien angeboten werden: Wanderungen in neuen Schuhen, durchtanzte Party-Nächte oder das Tragen von High Heels werden so schmerz- und reuelos möglich.
Schuhen, die quasi „serienmäßig“ mit orthopädischen Einlagen versehen sind, tragen sich von Anfang an überraschend gut, sind aber mit bis zu 250 Euro pro Paar auch entsprechend teuer. Doch diesen Preis für schmerzfreies Laufen bezahlen Betroffene gern. So werden von einigen Herstellern sogar Wanderschuhe mit orthopädischen Einlagen ausgestattet. Füße, Rücken, Knie und Hüfte danken es den Trägern. Offenbar ist nur Barfußlaufen noch besser für die Anatomie.
Selbst nicht individuell angepasste, aber hochwertige Einlegesohlen können das Fußgewölbe besser stützen als die gewöhnlich eingesetzten Billig-Innensohlen. Füße, die sich wohlfühlen, an denen nichts drückt oder scheuert, sind in schwierigem Gelände entsprechend trittsicherer, eine Erfahrung, die jeder Bergwanderer bestätigt. Bequeme Wanderschuhe und Trekkingschuhe und gute Einlegesohlen dämpfen jeden Schritt und gleichen Fehlstellungen, wie etwa Senk- oder Knickfüße, weitgehend aus. Das fatale, blasenerzeugende Scheuern an Ferse oder Zehengelenk entfällt, wenn der Fuß fest, aber bequem im Schuh steckt und nicht hin- und her rutscht.
Wer häufiger über Probleme im Bewegungsapparat klagt oder an einer Fehlstellung leidet, sollte sich Einlegesohlen im Orthopädie-Fachhandel besorgen oder vom Orthopäden anpassen und verschreiben lassen. Bandscheibenpatienten wissen es: Ausgetretenes Schuhwerk oder oft schon ein zu hoch oder zu flach gewählter Absatz führen unweigerlich zu Rückenschmerzen. Dabei wäre Bewegung wichtig, um die Rückenmuskulatur zu stärken und um lädierte Bandscheiben besser mit Nährstoffen zu versorgen. Hier helfen optimal angepasste Schuhe samt orthopädischen Einlagen fürs Wandern, für längere Spaziergänge oder Stadterkundungen, und sogar besonders fuss-unterstützende Hausschuhe.
Schon die im normalen Schuhhandel angebotenen Einlegesohlen können Blasen, schmerzende Knochen und Gelenke durchaus verhindern. Orthopädische Einlagen dagegen werden immer mit Hilfe eines Abdruckes und einer Ganganalyse maßgefertigt. Ein Orthopäde verordnet sie im Bedarfsfall auch per Rezept. Und für Menschen, die einfach viel auf den Beinen sind, lohnt sich oft zumindest ein Gang zum orthopädischen Schuhmacher.