Die Rumpfmuskulatur setzt sich aus insgesamt 30 Muskelpaaren zusammen und bildet gewissermaßen den "zentralen Bewegungsapparat" des Körpers. Dazu gehören die Beckenbodenmuskulatur, die Hüftmuskulatur, die Bauch-, Rücken- und Pomuskeln. Die obere Begrenzung ist das Zwerchfell. Mit der Rumpfmuskulatur hält man das Gleichgewicht, stabilisiert sich und koordiniert die meisten Körperbewegungen.
Joggen oder Walken tun Herz und Kreislauf gut, verbrennen Kalorien und stärken die Ausdauer – doch die Muskulatur wird dabei ein wenig vernachlässigt.
Leichtes Krafttraining ist dazu eine perfekte und sinnvolle Ergänzung: So lange sorgsam und nach Anleitung trainiert wird, droht keinerlei Verletzungsgefahr. Dafür hilft eine starke Rumpfmuskulatur effektiv, Rückenleiden zu lindern oder ihnen vorzubeugen, denn ein Teil dieser Muskeln, vor allem an Bauch und Rücken, stützt, entlastet und stabilisiert die Wirbelsäule. Durch meist sitzende berufliche Tätigkeiten werden die Bandscheiben stark einseitig belastet. Dem wirkt man mit einer Reihe von Übungen für die Rumpfmuskulatur entgegen. Vielen Übeln lässt sich auf diese Weise vorbeugen, wie einer eventuellen Osteoporose im fortgerückten Alter, und dem Verlust von Muskel-, aber auch von Knochensubstanz, der naturgemäß schon ab dem 40. Lebensjahr einsetzt.
Älteren Menschen kommt daher ein regelmäßiges moderates Krafttraining besonders zugute.
Wer in ein Studio geht, kann sich dort vom Trainer bei der korrekten Ausführung verschiedenster Übungen kontrollieren lassen und hat durch die Geräte auch mehr Variationsmöglichkeiten.
Im fortgeschrittenen Alter genügt oft schon die Nutzung des eigenen Körpergewichtes, um einem Muskelabbau entgegenzutreten. Auch ein Gymnastikball beansprucht die untere Rückenmuskulatur und verhilft zu einer aufrechten Haltung.
Nicht verbissenes Training, sondern die Regelmässigkeit, mit der bestimmte, auch relativ einfache Übungen ausgeführt werden, halten auch in höherem Alter noch beweglich und fit.
aktualisiert am 30.07.2013