Der obere Bereich der Wirbelsäule ist aufgrund seiner immensen Beweglichkeit anfälliger für Abnutzungs- und Belastungserscheinungen. Die Folge sind Schmerzen, die sich vom Nacken in Richtung Schultern aber auch abwärts in Richtung tieferer Rückengegenden ausbreiten können. Zudem kann ein verspannter Nacken auch zu Kopfschmerzen führen. In besonders schlimmen Fällen können sich durch Muskelverspannungen bedingte Beschwerden bis in die Arme ausweiten. Kommt es zu Taubheitsgefühlen in den Händen, ist das ein Zeichen dafür, dass bereits die Nervenbahnen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Spätestens dann ist es unbedingt notwendig, einen Arzt aufzusuchen.
Doch wenn es noch nicht so weit ist und stattdessen die ersten Anzeichen einer Verspannung zu bemerken sind, kann man noch viel tun, um die Beschwerden zu lindern und es gar nicht erst zu Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl und anderen Ausfallerscheinungen kommen zu lassen. Eine Massage ist da der wohl klassischste Weg, der seine Wirkung in der Regel nicht verfehlt. Wer sich in fähige Hände gibt, lässt die verkrampften Muskelbahnen lockern und einmal kräftig durchkneten. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und die Verspannungen gelockert. Die Schmerzen sind dann Geschichte. Nach der Massage verschafft eine Wärmebehandlung zusätzliche Entspannung. Wer sich keinen Profi leisten kann oder möchte oder wer sich einfach lieber in den eigenen vier Wänden von seinem oder seiner Liebsten verwöhnen lassen möchte, kann dies in der Regel ohne Risiko tun. Mit vorsichtigen Massageversuchen macht man eigentlich nichts verkehrt. Ein gutes Massageöl sollte man sich aber auch für die Entspannung zu Hause gönnen.
Auch ohne Massage wirkt Wärme entspannend. Ein heißes Bad kann für Lockerung in den verkrampften Muskeln sorgen. Ein wohlriechender Badezusatz mit ätherischen Ölen führt zusätzlich zu einem guten und relaxten Gesamtgefühl. Kein Wunder, dass auch Wärmepflaster für Linderung sorgen, wenn sie auf die schmerzenden Stellen geklebt werden. Doch auch innerlich lassen sich Muskelverspannungen lindern. So können diese durch einen Magnesiummangel hervorgerufen werden. Wer zusätzliches Magnesium zu sich nimmt, kann so unangenehmen Verkrampfungen vorbeugen beziehungsweise diese Lindern. Auch das unangenehme Zucken des Augenlids, das sich nicht kontrollieren lässt und oft fälschlicherweise als Anzeichen von Nervosität gesehen wird, kann von einer nicht ausreichenden Magnesiumversorgung herrühren.
Auch gezieltes Training der Muskulatur im Hals-, Schulter- und Nackenbereich kann Verspannungen vorbeugen. Durch die Stärkung der Muskelpartien werden diese widerstandsfähiger und entlasten die umgebenden Knochen- und Gelenkpartien. Zu Fehlhaltungen und den daraus resultierenden Schmerzen kommt es dadurch in der Regel seltener.
Letzte Aktualisierung am 15.08.2011.