Mediziner sind von den schicken Badelatschen alles andere als überzeugt. Studien zeigen, dass häufiges Flip-Flop-Tragen zu orthopädischen Problemen führen kann. Denn ganz unbewusst verändern Menschen beim Umherlaufen mit den offenen Sommerschuhen ihren Gang. So kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass sich sowohl Schrittlänge als auch Trittintensität durch das Tragen von Flip-Flops verringern. Insbesondere weil der lockere Schlappen bei jedem Schritt von den Füßen zu rutschen droht, halten Flip-Flop-Träger diesen instinktiv mit den Zehen fest. Dadurch sind normalgroße Schritte nicht möglich. Gleichzeitig verändert sich die Art des Auftretens, da der Flip-Flop im Gegensatz zu vielen anderen Schuhen kaum die Wucht eines Schritts abfedern kann und darüber hinaus auch noch weniger Halt bietet.
Die Folge: Es kann zu schmerzhaften Veränderungen der Gelenke, Beine und Füße kommen, da diese durch das Tragen von Flip-Flops auf eine für sie völlig ungewohnte Weise benutzt und belastet werden. Was tun? - Wer sich vor diesen Folgen schützen möchte, sollte schlicht die Nutzung der offenen Sommerschuhe reduzieren. Denn nur bei häufigem und langem Tragen traten in den Untersuchungen der Orthopäden diese Beschwerden auf. Flip-Flops eignen sich also nicht als Wanderschuhe, aber durchaus für einen kurzen Stadtbummel. Wer häufig wechselt und auch regelmäßig festes Schuhwerk trägt, braucht sich keine Sorgen zu machen. Und bei einem Strand- oder Parkausflug ist es ohnehin eine gute Idee, die Flip-Flops auszuziehen - denn es gibt keine bessere und gesündere Fortbewegung als das Barfußlaufen.
Letzte Aktualisierung am 08.08.2011.