Fit bleiben bei der Büroarbeit

Kaum ein Arbeitsplatz, kaum eine Wohnung kommt ohne einen Computer aus. Einen großen Teil des Tages verbringen viele Menschen daher privat oder beruflich vor dem Bildschirm - natürlich im Sitzen. Dass das auf Dauer nicht gerade für großes Wohlbefinden sorgt, kann jeder bestätigen, den schon einmal fiese Rückenschmerzen oder brennende, tränende Augen geplagt haben. Diese Alarmzeichen des Körpers wollen beachtet und befolgt werden. Wenn Sie auch berufsbedingt oder im Privatleben zu den Langzeit-PC-Benutzern gehören, sollten Sie sich hin und wieder eine Pause gönnen.

Langes Sitzen kann viele Körperfunktionen beeinträchtigen. Die Arbeit vor dem Computermonitor strengt die Augen an, während Rücken und innere Organe durch die unnatürliche Position ohne Bewegung an der normalen Ausübung ihrer Aufgaben gehindert werden. Sorgen Sie im ersten Schritt für eine bequeme und ergonomische Sitzposition bei der Arbeit am Schreibtisch. Ein teurer orthopädischer Stuhl ist dazu nicht unbedingt notwendig. Oft genügt es bereits, wenn beide Füße auf dem Boden stehen und nicht in der Luft hängen, die Unterarme beim Arbeiten aufliegen und die Beine in einem rechten Winkel geknickt sind. Dieses „gesunde Sitzen" sollten Sie nicht erst beherzigen, wenn schon die ersten Beschwerden auftreten, sondern auch vorbeugend gegen eine übermäßige Belastung des Rückens einnehmen.

Juckende, brennende und tränende Augen sind oft die Folge eines langen Arbeitstages vor dem Computerbildschirm. Auch Kopfschmerzen sind nicht selten ein typisches Leiden von Büroangestellten. Durch das konzentrierte Arbeiten am Monitor „vergessen" wir mitunter zu blinzeln, wodurch die Augen nicht mehr ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden. Flimmern und Blendungen im Bereich des Sichtfeldes belasten die Augen zusätzlich. Gönnen Sie Ihren Augen häufiger kurze Pausen, indem Sie Ihren Blick vom Computer abwenden und aus dem Fenster in die Ferne schweifen lassen. Auch durch herzhaftes Gähnen wird die Gesichtsmuskulatur gelockert und die Augen mit frischer Tränenflüssigkeit versorgt. Auch indem Sie Ihre Augen immer wieder einmal für wenige Minuten schließen, erreichen Sie schnell ein entspannendes Gefühl.

Unterbrechen Sie die sitzende Tätigkeit so oft sich dazu die Gelegenheit ergibt durch Bewegung. Machen Sie zum Beispiel in der Mittagspause einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft. Verzichten Sie auf fettige und schwere Kost und gönnen sich stattdessen etwas Gesundes als Mittagessen, am besten frisches Obst und Gemüse. Auch kleine Schritte helfen im wahrsten Sinne des Wortes: Stellen Sie beispielsweise den Drucker oder wichtige Aktenordner im Büro wenn möglich nicht in Reichweite Ihres Arbeitsplatzes. So haben Sie immer wieder einen Grund, die sitzende Position zu verlassen und durch kurze Bewegungsintervalle die Durchblutung in Schwung zu bringen. Auch in der Freizeit sollten Sie als Ausgleich für die sitzende Tätigkeit Bewegung nicht zu kurz kommen lassen. Bewegung an der frischen Luft schafft Abwechslung zum bewegungsarmen Büroalltag.