Fußfehlstellungen bei Kindern basieren auf erworbenen und angeborenen Ursachen. Als Eltern sein Augenmerk dahingehend zu lenken durch bestimmte Vorkehrungen die Kinderfüße möglichst gesund zu erhalten, ist ein Rat, der nicht nur seine Auswirkung auf die kleinen Füße haben wird.
Der menschliche Fuß ist ein äußerst komplexes Gebilde, das rund ein Viertel aller Knochen des Menschen in sich birgt. Sensibel für Berührungen und somit ein sensorisches Verhalten sowie ein Reagieren auf die verschiedenen Bodenbeläge, tragen uns die Füße bis zum Lebensende etwa 80.000 km weit. Und das mit zum Teil hohem Übergewicht. Eine Leistung, der man Anerkennung zollen sollte und doch werden die Füße oft genug regelrecht missachtet. Leider gerade auch im Kindesalter, denn rund jedes 8. Kind im Alter bis zu sechs Jahren muss heutzutage schon eine Fußfehlstellung sein Eigen nennen.
Während X- und O-Beine zu den Fußfehlstellungen zählen, die sich oftmals im Laufe der Kindheit ebenso auswachsen wie es bei dem Vorhandensein von beidseitigen Senkfüßen (Plattfüßen) der Fall ist, erweisen sich unter anderem Sichelfüße oder Klumpfüße als behandlungsbedürftig. Bei diesen beiden, schon im Babyalter auftretenden, Fußfehlstellungen kann es durchaus vorkommen, dass eine langwierige und operative Behandlung erfolgen muss, möchte man seinem Kind weitreichende Spätfolgen von Fußfehlstellungen ersparen. Zu den Folgen von Fehlstellungen der Füße gehören unter anderem Rückenbeschwerden, Hüftschäden sowie motorische Einschränkungen beim Laufen lernen bis hin zum späteren Ball spielen können. Um nur einige negativen Folgen zu nennen.
Generell sollten Eltern die gesunde Fußentwicklung ihres Kindes immer wieder begleitend beobachten. Auch regelmäßige Untersuchungen der Kinderfüße, so beispielsweise im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen für Kinder, sollten zum Präventionsprogramm dazu gehören. Zusätzlich können Eltern bereits selbst einiges für die Fußgesundheit ihrer Kinder unternehmen. Hierzu zählt der Schuhkauf, der kein falsches Sparen beinhalten sollte. Besonders falsches Schuhwerk, das den kleinen Kinderfuß regelrecht einklemmt oder nicht genügend stützen kann, führt häufig zu Fußfehlstellungen bei den Kindern. Auch wenn qualitativ hochwertige Kinderschuhe nicht gerade günstig sind, ist man als Eltern gut beraten auf eine hohe Passgenauigkeit viel Wert zu legen.
Desweiteren entwickeln sich Kinderfüße dann besonders gut und gesund, wenn sie oft barfußlaufen dürfen, was immer noch die natürlichste Form der Fortbewegung auf eigenen Beinen bedeutet und weitreichende positive Entwicklungen bei den Kindern auslöst. Ob nun bezüglich der Prävention oder hinsichtlich schon vorhandener Auffälligkeiten der Füße und des Ganges-bei Fragen und Unsicherheiten zum Thema gesunde Kinderfüße sollten sich Eltern am besten an den Arzt ihres Vertrauens wenden.
Letzte Aktualisierung am 20.04.2011.