Sitzen Sie im Moment gerade oder zeigt sich Ihre Körperhaltung eher durchhängend? Eine Frage, die berechtigt ist, denn sehr viele Menschen achten leider erst dann bewusst auf ihre Körperhaltung, wenn sich Schmerzen am Rücken breitmachen. Dabei können schon mit wenigen Maßnahmen, und etwas mehr Bewusstsein für eine gesunde Haltung, zahlreiche Beschwerden vermieden werden.
Die Schultern hängen nach vorne, der Rücken gleicht einem Buckel und die Hüfte ist regelrecht eingeknickt. Diese Bild zeigt sich sehr häufig und das bereits ab dem Kindesalter. Die Wirbelsäule macht all das, und noch viel mehr, klaglos mit. Doch früher oder später rächt sich die Achtlosigkeit für die wichtige gerade Körperhaltung und neben einem ersten Zwicken und Zwacken machen sich nach zu nach auch noch Schmerzen breit.
Körperliche Fehlhaltungen, als Auslöser für Rücken- und Nackenschmerzen, sind weit verbreitet. Besonders oft von Rückenbeschwerden betroffen sind Frauen und Männer, die täglich über viele Stunden hinweg eine sitzende Tätigkeit ausüben. Doch auch Kinder und Jugendliche hängen häufig durch und entwickeln mit der Zeit einen Katzenbuckel oder gar ein massives Hohlkreuz. Orthopäden kennen als das sehr gut, behandeln sie doch jeden Tag Patienten, die aufgrund einer ständigen Fehlhaltung mit ihrer Wirbelsäule oder dem Nacken schmerzhaft zu kämpfen haben.
Die Wirbelsäule selbst ist ein komplexes Gebilde, das wiederum in fünf Abschnitte unterteilt ist-und die alle in einem gesunden Zustand miteinander ihre tragende und stützende Rolle zu übernehmen haben. Ist auch nur ein Abschnitt erkrankt, wirkt sich das auf die gesamte Wirbelsäule aus. Umso wichtiger ist es den Körper in einer aufrechten Haltung in seiner Arbeit zu unterstützen. Bereits das Zurückziehen der Schulterblätter erweist sich als kleine wundersame Maßnahme in Sachen gerade Körperhaltung! Wird dann noch der Kopf leicht angehoben und die Wirbelsäule gestreckt, ist die Veränderung sofort spür- und auch sichtbar.
Wussten Sie, dass eine bewusste Körperhaltung zudem eine ungeheure Auswirkung auf die optische Ausstrahlung hat? Körpertherapeuten, Ärzte, Fitnesstrainer sowie weitere mit dem Thema Gesundheit beruflich Beschäftigte, kennen diesen doppelten Effekt einer geraden Körperhaltung ebenso gut als auch die negativen Wirkungen, wenn diese anhaltend missachtet wird. Wenn das sprichwörtliche Kind schon ins Wasser gefallen ist, also sich bereits haltungsbedingte Beschwerden eingestellt haben, sollte nach dem ersten Schritt zum Orthopäden der nächste am besten gleich der in eine Rückenschule sein.
Wirbelsäulenfreundliche Übungen werden in solch einem Kurs ebenso aufgezeigt und trainiert als auch die Folgen von Fehlhaltungen erläutert. Ergänzend erlernt man ein gesundes Bücken und Tragen schwerer Gegenstände und welche Sportarten die Rückengesundheit fördern und erhalten können. Übrigens ist solch ein Kurs nicht erst dann sehr sinnvoll, wenn schon Schmerzen vorhanden sind, denn besonders beim Thema Rücken sollte die Devise lauten lieber rechtzeitig vorzubeugen als langwierig behandeln zu lassen.
Letzte Aktualisierung am 05.04.2011.