Winterzeit ist auch immer Skizeit. Doch die rasante Abfahrt auf der Piste ist nicht
jedermanns Sache. Eine Alternative, die noch dazu voll im Trend liegt, ist das Skiwandern,
dessen Ursprünge in Skandinavien liegen und das mittlerweile auch südlichere
Skiregionen in seinen Bann gezogen hat. Mit Nordic-Cruising- oder Langlaufskiern geht
es beim Skiwandern auf stunden-, manchmal tagelange Touren. Der Reiz liegt ganz
klar darin, die Schönheit der winterlichen Landschaft zu genießen und den stressigen
Arbeitsalltag durch ein ruhiges und entspannendes Wandererlebnis auszugleichen.
Neben dem Stressabbau hat Skiwandern auch noch andere gesundheitliche Aspekte.
So werden Kraft und Kondition durch den Sport gestärkt und das ganz ohne unnötige
Belastungen für die Gelenke. Die richtige Technik hierfür können Anfänger in speziellen
Kursen erlernen. Geübte Skiwanderer können dann abseits der ausgewiesenen Loipen
auf eigenen Pfaden durch den Tiefschnee wandern. Dabei ist es jedem selbst überlassen,
ob er auf eigene Faust loszieht, um die Ruhe der Winterlandschaft ganz für sich alleine zu
genießen. Alternativ werden geführte Touren durch die verschneiten Wälder angeboten.
Ursprünglich dienten Skier übrigens schlicht zur einfacheren Fortbewegung im Tiefschnee
und keinesfalls als Sportgeräte. Bereits vor rund 5.000 Jahren entwickelten Menschen
diese Art der Mobilität, um auch in schneereichen von A nach B zu kommen. Erst im
vergangenen Jahrhundert schaffte es der Langlaufski dann in die Liste der olympischen
Disziplinen. Heute geht es oft in erster Linie um Schnelligkeit und Action. Skiwandern
bietet da eine willkommene Alternative für all diejenigen, die in ihrem Alltag bereits
ausreichend Stress und Hektik erleben und sich bei einer ausgedehnten Winterwanderung
auf Skiern schlicht von diesen Dingen erholen wollen.
Letzte Aktualisierung am 25.01.2011.