Wer Rheuma hat, muss die Gelenke schonen und entlasten. Das heißt aber nicht, dass Betroffene Bewegung vermeiden sollten - ganz im Gegenteil. Sportliche Betätigung mag schwerfallen, ist aber der beste Weg, Versteifungen zu verhindern und Knochen und Muskeln ausreichend zu stärken. So werden die Gelenke weniger beansprucht. Optimal sind Sportarten, die die Gelenke schonen, wie Schwimmen, Radfahren oder sanftes Walking. Im Zweifel weiß der behandelnde Arzt, welches Training geeignet ist. Ergänzt wird die körperliche Ertüchtigung durch eine Physiotherapie, bei der der Rheumapatient entspannende Übungen durchführt, mit deren Hilfe die Schmerzen gelindert werden. Autogenes Training, Yoga oder Tai Chi sind nur einige Beispiele für eine sinnvolle Ergänzung der medikamentösen und sportlichen Therapie.
Rauchen ist für Rheumatiker Gift! Nun, für alle anderen eigentlich auch, aber in Studien wurden besonders negative Auswirkungen durch Nikotingenuss bei Rheumapatienten nachgewiesen. Der Krankheitsverlauf wurde in den Untersuchungen durch Rauchen stark verschärft. Kurzfristige Linderung der Beschwerden bringt einigen Betroffenen das absolute Fasten. Doch diese Null-Diät sorgt langfristig für das genaue Gegenteil, da durch fehlende Nährstoffe Mangelerscheinungen auftreten. Das schadet dem ganzen Körper. Ein weiterer häufig begangener Fehler ist die Kapitulation vor der Krankheit. Wer an Rheuma leidet, profitiert in jedem Fall von der Therapie, wer aufgibt, tut sich selbst damit keinen Gefallen. Nur, wer die Behandlung durchzieht, kann die Beschwerden in den Griff bekommen und schützt sich vor noch belastenderen Folgeerkrankungen.
aktualisiert am 17.09.2010