Wenn es um Bewegung im Freien geht, denken viele zu allererst an den guten alten Drahtesel: Radfahren ist nach wie vor eine der beliebtesten Ausdauersportarten. Obwohl das Strampeln auf dem Rad die Gelenke deutlich weniger belastet als beispielsweise Jogging oder Nordic Walking, ist die korrekte Haltung und eine sinnvolle Fahrtechnik äußerst wichtig, um Schädigungen zu vermeiden.
Besonders auf die richtige Trittfrequenz sollte der ambitionierte Radler achten: Zwischen 80 und 100 Umdrehungen pro Minute sind Experten zufolge für Hobbyathleten ein gutes Maß. Ein höherer Wert kann zu Überlastungen führen, bei einer niedrigeren Frequenz muss man deutlich fester in die Pedale treten - und belastet so unter Umständen Kniegelenke und Muskulatur. Die zur Fortbewegung notwendige Trittfrequenz lässt sich einfach durch das Einlegen des für die jeweilige Strecke geeigneten Ganges erreichen. Mit etwas Übung bekommt man auch ein Gefühl, welche Geschwindigkeit dem eigenen Trainingszustand am ehesten entspricht.
Bei der Sitzposition ist es wichtig, dass die Arme nicht durch gestreckt sind. Dieser Anfängerfehler führt dazu, dass Stöße unmittelbar auf Hände, Arme, Schultern und Nacken wirken. Der Sattel sollte mit dem Lenker auf einer Höhe sein. Gerade bei längeren Radtouren sollte man auf eine angenehme Sitzposition achten. Im Zweifel lieber noch einmal absteigen und neu einstellen. Wer übrigens Pedale benutzt, an denen die Schuhe befestigt werden, verbessert sein Trainingsergebnis. Bei diesen „Klick-Pedalen" muss der Radfahrer nicht nur treten, sondern auch ziehen. Dadurch beansprucht man einen größeren Teil der Muskulatur gleichmäßig und erreicht eine höhere Energieverbrennung. Davon wiederum profitieren Ausdauer und Herz-Kreislauf-System.
Die meisten Schäden durch Radfahren entstehen allerdings nicht aufgrund von falscher Haltung oder Fahrtechnik, sondern durch Stürze. Ein Helm und andere Schutzausrüstung ist daher dringend zu empfehlen.
Letzte Aktualisierung am 28.06.2010.