Sport ist natürlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes Mord, sondern an sich gesund. Doch die Freizeitbeschäftigung, der schätzungsweise rund 30 Millionen Deutsche regelmäßig in unterschiedlichen Disziplinen nachgehen, kann auch ganz schnell nach hinten los gehen. Am häufigsten trifft es die Fußballer. Das Kicken mit dem Leder ist nicht nur der Deutschen liebster Mannschaftssport, sondern statistisch gesehen auch der gefährlichste. Rund 100.000 Verletzungen treten hier jährlich auf. Auf Rang zwei fahren die Skibegeisterten, gefolgt von anderen Ballsportarten wie Hand-, Volley- oder Basketball.
Sprunggelenksverletzungen sind die häufigsten Blessuren, die aus sportlicher Betätigung resultieren. Während diese meist glimpflich über die Bühne gehen, sieht es bei den Knieverletzungen anders aus: Oft werden hier die Bänder derart in Mitleidenschaft gezogen, dass kein Weg an einer Operation vorbei führt. Immerhin gut zwölf Prozent aller Sportverletzungen betreffen den Kopf.
Um Sportunfälle zu vermeiden, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Zunächst sollte man sich überlegen, ob der eigene Körper hinsichtlich seiner Kondition der gewählten Betätigung gewachsen ist. Das richtige Equipment ist ebenso entscheidend wie Dehnübungen im Vorfeld, um sich aufzuwärmen. Stützende Bandagen beugen zudem Gelenkverletzungen vor. Wenn es aber doch mal zwickt, ist der Gang zum Arzt nicht die schlechteste Idee.
Wer heil aus dem Fußballspiel hervorgehen möchte, kann beispielsweise im Vorhinein die Fuß- und Unterschenkelmuskulatur stärken und seine Koordination trainieren, zum Beispiel durch Spielen auf sandigem Untergrund. Das Risiko der häufigen Sprunggelenk- und Knieverletzungen wird so reduziert. Ausreichende Verschnaufpausen sollten ohnehin bei jeder Sportart eingeplant werden. Bei anderen Disziplinen, zum Beispiel Skaten, ist die passende Schutzausrüstung oft der beste Weg aus dem Verletzungsrisiko.
Und ohne schmerzhafte Blessuren macht Bewegung doch gleich doppelt so viel Spaß. Mindestens.
Letzte Aktualisierung am 18.06.2010.