Immer mehr Menschen arbeiten mittlerweile in Berufen, die überwiegend eine sitzende Tätigkeit beinhalten. Ein stundenlanges Sitzen mit nur wenigen Minuten Bewegung dazwischen, fordert jedoch seinen Tribut. Diese offenbart sich aufgrund einer statischen Sitzhaltung unter anderem in chronischen Verspannungen im Nacken-Schulterbereich oder auch Rückenschmerzen. Letztere entstehen vielfach durch eine Überlastung der Wirbelsäule und somit der Bandscheiben. Doch auch der berühmt-berüchtigte Mausarm tritt immer häufiger sehr schmerzhaft und bewegungseinschränkend auf, wobei zumeist wie bei den anderen möglicherweise auftretenden Beschwerden ein nicht ergonomisch ausgestatteter Arbeitsplatz der Auslöser der anhaltenden Schmerzen ist.
Die Arbeitsplatzergonomie ist wichtig!
Die Arbeitsplatzergonomie ist jedoch mehr als wichtig, wenn man viele Stunden am Computer arbeiten muss und gesundheitliche Belastungen dauerhaft vermeiden möchte. Doch was bedeutet eigentlich diese Ergonomie am Arbeitsplatz? Diese stellt den Faktor der optimalen Arbeitsplatzbedingungen anhand den entsprechenden Werkzeuge oder auch Möbel dar. Beinhaltet sind hierbei die einzelnen Elemente Schreibtisch, Stuhl, Bildschirm oder auch die Tastatur, Maus, Hilfsmittel und Licht. Das A und O eines ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz beginnt vor allem erst einmal bei der Auswahl eines ergonomisch angepassten Bürostuhls, der sowohl den persönlichen körperlichen Bedingungen entsprechen sollte als auch eine variable Höhenverstellung. Diese wiederum ist wichtig, damit man bequem am Schreibtisch sitzen kann, der zumeist keine Einstellungen in der Höhe bietet. Ergänzend kommt die die korrekte Positionierung des Bildschirms und eine anatomisch geformte Tastatur und eine ebensolche Maus hinzu. Abgerundet werden diese äußeren Arbeitsplatzbedingungen durch eine gerade Körperhaltung beim Sitzen, eine gute Haltung der Arme und Pausen, die für eine Entlastung der beanspruchten Gelenke, Sehnen, Muskeln oder auch Bandscheiben sorgen.
Bewusst darauf zu achten, dass man mit dem Oberkörper nicht auf dem Bürostuhl einknickt, die Hände während dem Schreiben nicht auf dem Handballen abstützt und immer wieder seine Haltung eine Korrektur erfährt, vermeidet auf Dauer schmerzhafte Beschwerden. Sind diese erst einmal chronisch geworden und das Gehirn auf "Schmerz" eingestellt, kann es eine ziemlich lange Zeit dauern bis man sich wieder schmerzfrei bewegen kann. Prävention ist somit gerade im Bereich der Arbeitsplatzergonomie ein wichtiger Indikator, der möglichst rasch umgesetzt und zudem nicht wieder vernachlässigt werden sollte.