Einst war das Golfen eine äußerst elitäre Angelegenheit, die den Reichen und Schönen der Welt vorbehalten war und weniger im sportlichen, denn mehr im gesellschaftlichen Sinne praktiziert wurde. Eine Tatsache, die zwar auch heute noch vielfach ihre Gültigkeit hat, jedoch dadurch relativiert wird, dass nun auch Otto-Normal sich eine Golfmitgliedschaft durchaus leisten oder doch zumindest im Urlaub einige Runden spielen kann. Hinsichtlich der Wirbelsäule stellt jedoch das Golfen mitunter eine Belastung dar, die sich durch ein falsches Ausführen des Abschlags begründet. Rückenschmerzen im Vorfeld können dann verstärkt werden beziehungsweise sich auch erstmalig erste Beschwerden einstellen, Beschwerden die man im Alltag so gar nicht bemerkt hat. Doch mit etwas Vorbereitung und einem gezielten Aufwärmen, kann auch das Golfen zu einer angenehmen und schmerzfreien Angelegenheit werden.
Mit Golf den Rücken stärken
So empfiehlt es sich der korrekten Technik zu widmen, die bei vielen Sportbegeisterten auf dem Rasen oftmals sträflich vernachlässigt wird. Besonders kritisch wird es für die Wirbelsäule, wenn man sich keine Einführung in das Golfen geben lässt, sondern aufs Geradewohl drauf los spielt. Das richtige Setzen der Füße, die gerade Haltung des Rückens und das Drehen des Oberkörpers beim Abschlag sind die besten Voraussetzungen, um das Spiel mit Spaß zu beenden und nicht mit starken Rückenschmerzen.
Neben einem Aufbau der kompletten Rumpfmuskulatur, sollte man sich gezielt darum bemühen den Rücken durch ein Aufwärmtraining geschmeidig und schmerzfrei zu halten. Hierzu bieten sich drei Übungen besonders gut an, zumal sie direkt auf dem Golfplatz durchgeführt werden können.
Als Ausgangsposition sollte man die Beine hüftbreit auseinanderstellen, den Oberkörper gerade und den Bauch angespannt halten. Der Golfschläger wird hinter den Rücken genommen und in die Armbeuge gelegt und somit gleichzeitig festgehalten. Anschließend wird der Oberkörper abwechselnd einmal nach rechts und einmal nach links hinten gedreht bis der Schläger nach vorne zeigt. Die Spannung kurz halten und den Oberkörper wieder in die Ausgangsposition zurückdrehen.
Bei der zweiten Übung wir mit der rechten Hand der Schlägerkopf gehalten und mit der linken den Griff. Danach werden die Arme bis zur Waagerechten vor die Brust gehoben und die rechte Hand möglichst weit nach hinten geschoben. Auch hier die Spannung kurz halten, wieder lösen und die Seite wechseln.
Die letzte Aufwärmübung betrifft die Beine. Hierzu stellt man das rechte Bein nach vorne ab, bringt eine ganz leichte Beugung hinein, legt beide Hände auf den Schläger und stützt sich darauf ab. Der Oberkörper bleibt gerade und wird nach vorne gebeugt. Nun vorsichtig das rechte Bein durchstrecken. Hiermit erfährt man eine Spannung, die bis zur Leiste geht und besonders die Oberschenkel- und Pomuskulatur dehnt. Danach zurück zur Startposition und die Übung mit dem linken Bein wiederholen.
Eignet man sich von Beginn an die richtige Technik des Golfs ein und kümmert sich grundsätzlich um den Muskelaufbau am Rücken und dem Bauch, sowie versäumt es nicht die Aufwärmübungen stets vor Spielbeginn durchzuführen, dann kann davon ausgehen seinen Rücken zu schonen, zu stabilisieren und den puren Genuss am Spiel finden zu können.