In der Kinderorthopädie werden alle angeborenen und erworbenen Erkrankungen und Verletzungsfolgen der Haltungs- und Bewegungsorgane im Wachstumsalter betreut und behandelt.
Schwerpunkte der Kinderorthopädie
Häufige Erkrankungen im Bereich der Kinderorthopädie sind:
- kindliche Hüftgelenkserkrankungen, z.B. Dysplasie, Morbus Perthes
- neuroorthopädische Krankheitsbilder, z.B. neurologische Systemerkrankungen, Cerebralparese
- Wirbelsäulenerkrankungen, z.B. Haltungsstörungen, Skoliose
- angeborene und erworbene Deformitäten des Fußes, z.B. Knicksenkfuß, Sichelfuß, Klumpfuß, Hackenfuß
- Beinverlängerung und Extremitätenkorrektur
- X-, O-Beinfehlstellung
- Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation)
- Ostochondrosis dissecans des Kniegelenks
- KISS- Syndrom (Differentialdiagnose des Schiefhalses)
- Morbus Schlatter
Wie wird die Diagnose gestellt?
In der Diagnostik werden folgende Schritte durchlaufen:
- Anamnese
- Klinische Untersuchung
- Kinderspezifische Röntgendiagnostik
- Ganganalytische Verfahren
- Ultraschalluntersuchung (mit einem hochleistungsfähigen Gerät)
- ggf. MRT und CT
Welche therapeutischen Maßnahmen werden durchgeführt?
Nach einer ausführlichen Aufklärung und Beratung werden zunächst alle gängigen konservativen Verfahren durchgeführt. Hierzu gehören vor allem:
- redressierende Verbände
- wachstumslenkende Verbände
- medikamentöse Therapie
- orthopädische und schuchtechnische Hilfsmittel
Erst wenn diese Maßnahmen versagen, können operative Eingriffe durchgeführt werden.